In Hamburg entstand bereits 1926 das weltweit erste regionale Krebsregister. Es stellte jedoch für viele Jahre eine Ausnahme in Deutschland dar. Erst 1952 enstanden die Nationalen Krebsregister der DDR, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die seit 1992 als Gemeinsames Krebsregister (GKR) weitergeführt wurden. Das Saarland entwickelte 1967 ein eigenes Krebsregister.

Mit dem Bundeskrebsregistergesetz von 1995 wurden die Länder dann in Deutschland zum Aufbau einer flächendeckenden Krebsregistrierung verpflichtet. Im Land Bremen wurde dies 1998 mit der Einrichtung des Bremer epidemiologischen Krebsregisters umgesetzt.

Mit dem Krebsfrüherkennungs- und Registergesetz (KFRG) von 2013 wurden die Länder zusätzlich verpflichtet, eine flächendeckende Klinische Krebsregistrierung aufzubauen, damit auch Informationen zu Therapien und Verläufen der Krebserkrankungen erfasst und ausgewertet werden können. Mit dem Jahr 2015 erfolgte daher in Bremen die Umstrukturierung des bestehenden Krebsergisters in ein klinisch-epidemiologisches Krebsregister.